Holz-Katabori. Der an seiner Schlappmütze und dem Hammer zu erkennende Glücksgott schaut lachend aus dem Glückssack heraus. Die Öse des Hammers ist in hellgrünem Material (Jade?) eingelegt. Die Verknüpfung des Sacks und dessen Falten sind plastisch schwungvoll, harmonisch und sehr sauber geschnitzt wiedergegeben. Unterseitig zwei kleine Himotoshi und die Signatur MASAYOSHI (K191, K431). Breite 40mm. Rückseitig auf einem kleinen Stück Papier eine alte Sammlernummer „107“.
Herkunft: Auktion Zacke, Wien, 23.11.1999, Lot 50.
DAIKOKU: „der grosse Schwarze“, einer der sieben Glücksgötter Shichifukujin. Gott des Reichtums, Wohlstands, der Fruchtbarkeit, guter Ernten, der Gesundheit und Zufriedenheit. Schutzgott der Nation und der Haushalte. Der Glückssack ist nicht sein Attribut sondern das seines Kollegen Hotei. Für ihn sind Reissack, Ratte und Rettich typisch. Netsukeschnitzer spielen gerne und vermischen die Attribute. Darstellungen Daikokus mit dem Glückssack sind selten. Hotei hingegen wird oft in seinem Sack sitzend dargestellt.
MASAYOSHI: Neil Davey, Hindson-Collection 1974, No.1502, erwähnt nur einen Künstler mit der o.e. Signatur, Satô Masayoshi, 1819-65, „worked mainly in wood“. – Ueda Reikichi schreibt, er kam aus Takeda, Echigo „died in 1848 at the age of 46“. Meinertzhagen MCI, p.487, nachdem er sich ausführlich über Satô Masayoshi geäussert hat, fügt im July 1939 hinzu, „there were certainly two carvers using this signature, the first perhaps pupil of Masanao or Masakazu, the second one said to have been born 1819“. – Lazarnick, N&IA, 1981, p.745, beendet seine Ausführungen zu Masayoshi mit der Bemerkung, “Shosankenshu (ein Standardwerk über Signaturen von Schwertmeistern) lists 10 Masayoshi who used these characters“ (K 191, K431). – Also Verwirrungen und Irreführungen. Letztlich muss das Stück selbst für seine Qualität sprechen.