Elfenbein-Katabori. Der Hund mit prominentem Halsband sitzt auf den Hinterbeinen. Die Vorderpfoten hält er über einem gefüllten Sack. Der Blick ist auf der einen Seite freundlich auf der anderen trotzig nach oben gerichtet. Die Hängeohren liegen an. Sie sind vom Gebrauch ziemlich abgewetzt. Gut gebohrte und gut platzierte Himotoshi. Gut abgegriffenes Stück mit schöner Patina. Höhe 35mm. Alter: ca. Ende 18.Jh.
Herkunft: Geschenk von Dres. A.u.K. Largiader zu Weihnachten 1997. Gekauft bei St. James‘ Gallery, Zürich, Nr.3483
Der Hund Inu ist in Japan das elfte Tier des Zodiaks. Ihm entsprechen die Stunden von 8 bis 10 Uhr abends und der Monat September. Er ist ein verbreitetes Haustier, Wächter, Jagdgefährte und wurde auch im Krieg eingesetzt. Im Volksglauben behütet er vor Dämonen, besonders die Kinderseelen stehen unter seinem Schutz. Ihnen wird am 10. Tag ihres 8. Lebensmonats mit roter Farbe das Zeichen des Hundes auf die Stirn gemalt. – Der Sack, den der Hund bewacht, ist der Schatzsack, den sonst die Glücksgötter tragen, der die 24 Kleinode Takaramono enthält.