Holz-Katabori, teilweise bemalt und lackiert. Sitzender Mann, ruhig, gesammelt, verhalten, die Hände auf den Knien. Geflochtene Kopfbedeckung eines Jägers, darüber hellgrau bemalte Fuchsmaske mit rotlackiertem Band. Gekleidet in eine mit Swastika verzierte Jacke, darunter ein mit Gruppen von drei Punkten dekoriertes Gewand. Rückseitig zwei ungleich grosse, gut gebohrte Himotoshi und eine nachträglich eingeritzte Signatur Tomokazu. Gut abgegriffen. An den prominenten Stellen Anzeichen von Gebrauch. Höhe 39mm, Alter vermutlich 1. Hälfte bis Mitte 19.Jh.
Herkunft: Auktion Koller, Zürich, 5.10.2002, Lot 401.
Warum trägt ein Jäger eine Fuchsmaske? Vielleicht um einen Fuchs zu täuschen. Möglicherweise handelt es sich um eine Figur aus einem Theaterstück? In dem Kyôgen-Theaterstück Hakuzôsu geht es darum einen leidenschaftlichen Fuchsjäger zu täuschen. – Die Swastika, jap. Manji, ist ein in Japan viel verwendetes Symbol und Schmuckelement, das Glück und langes Leben, „10‘000 Jahre“ verheisst. Es ist besonders assoziiert mit buddhistischen Tempeln. Wappenzeichen u.a. der Familien Ôgyû von Okudono, der Takaki, der Tsugaru von Hirosaki, der Hachisuka und der Hori von Susaka. – Lit.: Weber, Koji Hôten, 1922, Anhang.