Walrosszahn-Katabori. Der Erdbebenwels Namazu liegt fröhlich auf einem Flaschenkürbis Hiôtan. Vermutlich etwa eingefärbt. Die Augen dies Tieres sind in dunklem Material eingelegt. Länge 50mm, unterseitig zwei gut gebohrte, ungleich grosse Himotoshi, nicht signiert. Alter: 2. Hälfte 20.Jh. – Vermutlich handelt es sich um eine Kopie nach Masatoshi, siehe umseitig.
Herkunft: Auktion Koller, Zürich, 11.6.1999, für Fr. GMNJ.-
Der sagenhafte Riesenwels Namazu liegt im Meer unter Japan unter der Ortschaft Kashima, Provinz Shimosa, heutige Präfektur Chiba. Seine Bewegungen sind die Ursache der in Japan so häufigen Erdbeben. Die Weltachse oder der zentrale Weltenstein Kaname Ishi reicht bis zu ihm hinunter, drückt auf ihn und kann ihn ein wenig beruhigen. Eine andere Möglichkeit ihn still zu halten besteht darin, dass die Gottheit Kadori Myojin, Schutzgottheit gegen Erbeben, ihn mit einem Flaschenkürbis, Hiôtan, in den Nacken drückt. – Der Witz dieses Netsuke besteht darin, dass der Namazu munter auf dem Kürbis liegt und so natürlich nicht beruhigt werden kann. Tag für Tag bebt in Japan die Erde.