Katabori. Vermutlich maritimes Elfenbein. Die Frucht mit einem kurzen Stiel und länglich spitzen Blättern zeigt acht fingerförmige Ausläufer, die an den Enden eingerollt sind. In der Mitte tief ausgehöhlt. Quasi natürlich Schnurlöcher Himotoshi zwischen Stiel und Blättern. Bereits eine gewisse Alterspatina. Länge 42mm. Nicht signiert. Alter: spätes Meiji, spätes 19.Jh., um 1900 oder sogar noch später.
Herkunft: Nachlass Dr. med. Wilhelm Hose, Zürich, erworben an der Liquidation vom 16.7.2015.
Buddhahandzitrone: Busshukan – auch Buddhafingerzitrone. Citrus medica var. Sarcodactylis. Eine Zitronenvariante, deren Frucht fingerförmige Fortsätze bildet, die in etwa einer Hand gleichen. Herkunft Nordostindien oder China. Es gibt Varianten, die einer offenen Hand ähneln und solche deren Finger geschlossen sind. Sie werden in Tempeln als Opfergaben dargeboten. Buddha, so heisst es, bevorzuge die geschlossene Variante, weil sie betenden Händen gleiche. Sie ist ein Symbol für Glück und langes Leben. Sie wird gegessen, Getränken beigefügt, als Aroma verwendet, Badeessenzen zugefügt, wegen ihres Duftaromas auch in Räumen oder Kleiderschränken aufbewahrt. – Die Früchte wachsen auf einem dornigen Strauch mit länglichen blassgrünen Blättern und rosaweissen Blüten. Die Pflanze ist empfindlich gegen Kälte, Hitze und Trockenheit. Sie gedeiht am besten in gemässigtem Klima.
Buddhahandzitronen als Netsuke gibt es häufiger in Holz als in Elfenbein oder anderen tierischen Materialien.