Kagamibuta, Darstellung des Hô-ô-Vogels in Silber und Gold, sehr schöne, differenzierte Arbeit mit feinen Details, die Elfenbeinschale mit guter gelber Patina, gewölbte Platte, Durchmesser 49mm, Alter: vermutlich Meiji-Zeit, nicht signiert.
Herkunft: Auktion Galerie Koller, Zürich, 5.12.97, Lot 349 mit Tabakoire (an Burgi weitergegeben) und Kiseruzutsu (an Christoph Klose weitergegeben) für Fr.JMJ.-
Der Hô-ô-Vogel ist ein Fabeltier chinesischen Ursprungs, er erscheint nur alle tausend Jahre auf Erden, wenn ein grosser Herrscher oder Philosoph geboren wird. Er ist eines der vier geistbegabten Wesen (die anderen drei sind: Kirin, Schildkröte und Drache). In Japan wird er assoziiert und oft gemeinsam dargestellt mit den Blüten des Blauglockenbaums Paulownia Imperialis, Kiri, als Emblem kaiserlicher Autorität. Der Hô-ô ist eine Kombination von Fasan und Pfau, mit einem Hahnenkamm und zwei langen Schwanzfedern. Er hat ein reiches fünffarbiges Federkleid in den Farben der fünf Tugenden Humanität, Bescheidenheit, Weisheit, Treue und Anstand. Er steht auch für Glück und langes Leben. – So selten er auf Erden erscheint, so selten wird er auch abgebildet.