Elfenbein-Katabori. Der sitzende Babyknabe, an den beiden Haarbüscheln Agemaki über den Ohren erkenntlich als chinesischer Knabe und durch sein Genitale zweifelsfrei als männlichen Geschlechts gekennzeichnet, sitzt, bekleidet mit bloss einem Lätzchen, das hinten mit einer schönen Masche gebunden ist. Sein Gesichtsausdruck ist wissend, fidel und etwas undurchsichtig. In der Rechten Mit er ein Stück Koralle, mit dem linken Zeigefinger zieht er das linke untere Augenlid hinunter., eine Geste, die japanisch Bekkako heisst und so viel sagen will wie „denkste”, „das bildest du dir wohl ein”, „da bist du schön hereingefallen”. Es bleibt freilich unklar, was der Inhalt der List des kleinen Jungen ist. Hat er die Koralle entwendet und will sie nicht zurückgeben?. – Höhe 28mm, leicht gefärbt, etliche Alterssprünge, gut gebohrte Himotoshi im Rücken. Alter: ca. um 1900.
Herkunft: Geschenk meiner Mutter zu Weihnachten 2004. Auktion Dorotheum, Wien 11.10.2004 Lot 7, dort Schätzpreis 600-700 €
KARAKÔ – “chinesisches Kind”. – Die .1 K. sind jugendliche Assistenten der Götter und Priester. Es besteht eine gewisse Verwandtschaft mit den Putti der christl, Kunst. Spielende K. symbolisiert, Glück, Kinderreichtum,. Fortbestand der Familie. Nach dem Tod meiner Mutter fand sich ein Verkaufsbeleg, der Firma Zacke, Wien, der das Stück als „Tomochika-Schule” bezeichnet und den Verkaufspreis mit € UXX festlegt