Porzellan-Katabori. Der heilige Mann mit entblösstem Bauch, Glatze und Nackenlocken steht da, nach rechts gekrümmt, den Blick fragend, staunend, vielleicht auch ein wenig listig nach oben gerichtet. Mit der Rechten streicht er den Bart, in der Linken hält er die für ihn typische grosse Vogelkralle. Im Rücken zwei ungleich grosse Himotoshi. Das Porzellan leicht braun glasiert. Höhe 87 mm. Nicht signiert. Alter: vermutlich 19 .Jh.
Herkunft: Auktion Koller, Zürich, 25.9.2004, Lot 303, für CHF RUX.-
Porzellan-Netsuke sind, verglichen mit solchen aus Elfenbein oder Holz, selten und oft plump in der Darstellung und entsprechend wenig aussagekräftig. Dieses hier ist detailliert und wirkt ansprechend. Über die Figur des Tsuru Sennin ist wenig Konkretes bekannt. Schon 1923 schreibt V.-F. Weber, Koji Höfen &.H, p_248 zu Abb.2: Le „sennin” à la patte d’oiseau. Netské en porcelain (Musée d’Emmely). Ce personnage, dont le nom a échappé jusqu’à présent à toutes les recherches, se roncentre fréquemment comme netské ; il est presque toujours en porcelaine et tient dans sa main gauche une grande patte d’oiseau. Oui sait son nom ? — So häufig, wie Weber schreibt, ist die Darstellung nicht, siehe umseitig. Aber bis heute weiss man nicht mehr als damals über diese Figur. Es hat sich eingebürgert sie als „Tsuru Sennin” Kranich-Sennin zu bezeichnen, aber welcher der verschiedenen Sennin, die den Kranich — ein Symbol langen Lebens — als Begleittier haben: Chôshikwa, Hichôbô, Jofuku, Josakei, Kôdôk(w)a, Kohaku, Ôshikyô, Ransaikwa, Teireii…es ist, ist bis heute unklar.