Natürliche Vogelkralle eines Raubvogels. Gefasst mit einer Silberkappe und einembeweglichen Silberring. Länge über alles 87mm.
Herkunft: Geschenk von Frau Dr. Ilse Helbich, Wien und Schönberg am Kamp,aus deren Netsuke-Sammlung, im Herbst 2013.
Der Falke oder Habicht Taka ist ein Glückssymbol. – Als der erste (mythologische) KaiserJimmu Tennô auszog, um das japanische Kernland Yamato zu erobern, habe sich ein glänzender Falke aus dem Himmel auf seinem Bogen niedergelassen und ihm den Weg gewiesen.Zur Erinnerung daran wurde 1890, 2550 Jahre nach der Reichsgründung, am Geschichtsanfangsfest Kigensetsu am 11. Februar, der Orden vom Goldenen Falken Kinshi-kunsho no Yurai gestiftet. Er wird Männern von hohen militärischen Verdiensten verliehen und ist in sieben Klassen unterteilt. – Der Falke ist Sinnbild für kühne Unternehmung und Erfolg. Von einem Falken zu träumen, speziell zu Neujahr und im Zusammenhang mit einer Aubergine Nasubi und dem Berg Fuji, bedeutet kommendes Glück. Der weiße Falke Hakutaka, ist ein
besonders gutes Omen. Falknerei Hayabusa war in Japan seit jeher sehr beliebt. Die Begeisterung des 8. Tokugawa Shôguns Yoshimune, 1684-1752, für die Falknerei trug ihm den Spitznamen „Habicht-Shôgun“ ein. – Raubvögel sind auch ein beliebtes Thema der darstellenden Künste. „Der Falke und die Kiefer“ von Shûkei Sesson, „Edelmann mit Falken“ von Otsu Matahei, Triptychon „Edelmann auf Falkenjagd“ von Utagawa Toyohiro, Serie „48 Falken im Bild“ von Nakayama Sûgaku. Die scharfe Kralle eines Raubvogels gilt als ein männliches Macho-Symbol von Kraft und Macht.