Netsuke Nummer: 29

Zikade

Elfenbein Sashi-Netsuke, – stilisierte Zikade mit hauchdünn auslaufenden, angelegten Flügeln. Augen schwarz eingelegt. Himotoshi unterseitig unter dem langen Rüssel durchgeführt. Etwas gefärbt, Konturen geschwärzt. Auf der Unterseite des linken Flügels signiert GAYA (???). 102mm, Alter: vermutl. 20.Jh., erinnert an den europäischen Jugendstil, wurde vermutlich für den Export gefertigt.

Gekauft auf dem Weihnachtsmarkt 1995, Züspa-Hallen, Zürich, für Fr.TOX.-  Die Zikade Semi galt als Sinnbild des Todes, der Wandlung, Wiedergeburt und des ewigen Lebens, auch des Liebesgesangs. Man glaubte, dass sie sich im Herbst in die Erde eingräbt, um im nächsten Jahr wieder hervorzukommen. – Zikadennetsuke wurden zum Totenfest Bon Odori getragen, denn das Tier zeige auf seinem Kopf in roter Schrift die Totennamen. – Wegen ihrer Unschuld und Schutzlosigkeit galt die Zikade als Inbegriff der Humanität. – Die Trias: Zikade, Gottesanbeterin und Spinne steht für die Tugenden eines militärischen Führers: Humanität, Mut und Tüchtigkeit.

Zum Vergleich

WEITERE NETSUKE

Netsuke Nummer: 28

Holz-Katabori. Daruma im Lotossitz, gekleidet in das bis über den Kopf reichende rote Mönchsgewand, gähnend, den Mund weit geöffnet, man sieht bis in den Rachen, die nackten Arme gen Himmel gestreckt. Zähne aus Elfenbein. Die Augen doppelt eingelegt. Unterseitig zwei ungleich grosse Himotoshi. Nicht signiert….

Netsuke Nummer: 30

Elfenbein-Katabori, klassische Darstellung des nach links liegenden Ochsen mit dem langen Leitseil über dem Rücken, schöne Fellzeichnung, gut eingefärbt, an der Unterseite und an den exponierten Stellen schöne Glanzpatina, Augen in schwarzem Horn eingelegt, grosse, sorgfältig ausgehöhlte Himotoshi an der Unterseite. Insgesamt kompakte Form. Länge…

Netsuke Nummer: 31

Holz-Maske, nicht gefärbt, um 1800, verschmitzter, schelmischer Ausdruck, gut abgegriffen. Öse auf der Rückseite. Höhe 51mm, nicht signiert.   Herkunft: gekauft im Dez.1995 bei Galerie Zacke, Wien. Abgebildet im Verkaufskatalog Zacke, Nov. 1995, #148. Ehemals Sammlung Marcel Lorber.   OKINA, bedeutet „alter Mann“, Sammelname für…